Fußtypen. Haben Sie römische, ägyptische oder griechische Füße?
Römisch, griechisch oder ägyptisch? Die Füße mit diesen Merkmalen sind am häufigsten. Welcher Fußtyp sind Sie? Haben Sie jemals danach geforscht? Wenn nicht, werden wir sie Ihnen vorstellen. Es mag vielleicht banal klingen, aber die Form des Fußes und die Bestimmung des dominanten Zehs helfen bei der Wahl der richtigen Schuhgröße, die oft entscheidend für die langfristige Entwicklung des Fußes ist. Wenn man die richtigen Barfußschuhe mit genügend Spielraum im Schuhspitzenbereich (wir empfehlen 0,5 - 1,2 cm) wählt, können die Füße voll funktionsfähig sein. Ausreichend Platz für alle Zehen bedeutet auch eine perfekte Vorbeugung gegen Ballenzehen oder andere Deformierungen.
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Aktualisiert am 06.10.2023
In unserem Video sehen Sie, wie Sie Ihren Fuß richtig vermessen, unabhängig davon, welchen Fußtyp Sie sind.
Ägyptischer Fußtyp
Ein charakteristisches Merkmal des ägyptischen Fußtyps ist die ausgeprägte große Zehe. Die anderen Zehen verlaufen stufenweise und in einer geraden Linie zum kleinen Zeh hinunter. Dieser Fußtyp ist einer der am meist verbreiteten, etwa 70 % der Bevölkerung haben ihn. Der ägyptische Fußtyp gilt als der schönste. Auch wenn Menschen mit einem anderen Fußtyp sicherlich anderer Meinung sind. Laut einer Studie (Ogawa und Hyakusoku) sind Menschen mit dem ägyptischen Fußtyp am wenigsten anfällig für Probleme mit eingewachsenen Zehennägeln.
Interessante Tatsache: Funde bei Mumien deuten auf die Verwendung von Prothesen hin, die den großen Zeh verlängern, um dem Fuß eine perfekte ägyptische Form zu geben.
Schuhwahl: Für Menschen mit einem ägyptischen Fußtyp sind Schuhe mit einem ausreichend breiten Zehenbox mit viel Platz für die dominante Zehe ideal. Messen Sie die Größe von der Ferse bis zum großen Zeh. Dies ist Ihre Länge, zu der Sie den Spielraum (von 0,5 - 1,2 cm) noch addieren müssen.
Römischer Fußtyp
Der römische Fußtyp zeichnet sich dadurch aus, dass die ersten drei Zehen gleich lang sind und die vierte und fünfte Zehe stufenweise abfallen. Ungefähr 25 % der Bevölkerung weisen diesen Fußtyp auf. Dieser Fußtyp erweckt auf den ersten Blick den Eindruck, breiter zu sein, als er tatsächlich ist, eben wegen der gleichen Länge der Zehen. Andererseits führt die gleiche Länge der ersten drei Zehen dazu, dass das Gewicht beim Gehen besser verteilt wird. Vielleicht konnten die Römer deshalb weite Strecken zurücklegen, um die umliegenden Länder zu erobern und ihr Reich zu vergrößern.
Interessante Tatsache: Die Römer legten den Grundstein für die Messung der Schuhgröße nach der Länge des Fußes.
Schuhwahl: Die quadratische Form des Fußes schränkt den Fuß des Besitzers bei der Wahl der Schuhe ein. Der römische Fußtyp eignet sich am besten für Schuhe mit einer geräumigen Schuhspitze, die sich der Form des Fußes auf natürliche Weise anpasst. Sandalen und Schuhe mit offener Vorderseite sind ebenfalls eine gute Wahl.
Griechischer Fußtyp
Der griechische Fußtyp wird von der zweiten Zehe dominiert, die die längste ist. Die Träger dieses Fußtyps müssen daher ihre Schuhe nach der Länge des zweiten Zehs auswählen. Nur etwa 5 % der Bevölkerung haben diesen Typus.
Einige Studien zeigen, dass dieser Fußtyp anfälliger für Schwielen ist. Der griechische Fußtyp kann sich im Laufe der Zeit aus jedem anderen Typ durch die Entwicklung eines Hallux entwickeln, der eine pathologische Umlagerung der Ballen im Fuß verursacht, wodurch sich die große Zehe zur Seite zurückzieht, was die zweite Zehe nach vorne drängt.
Die Gewichtsverteilung beim Gehen und der erhöhte Druck auf die zweite Zehe können bei dieser Art von Fuß Schmerzen verursachen, die meist auf die zweite Zehe, gelegentlich auch auf die erste Zehe beschränkt sind.
Interessante Tatsache: Dieser Fußtyp ist meist erblich bedingt. Neben diesen drei Grundtypen gibt es eine Vielzahl weiterer Fußtypen. Es ist wichtig, den eigenen Fußtyp zu erkennen und zu verstehen und geeignetes Schuhwerk zu wählen, welches ausreichend Zehenfreiheit und Komfort bietet, um das Risiko einer Deformierung zu minimieren
Germanischer Fußtyp
Der germanische Fußtyp wird von der großen Zehe dominiert, die anderen vier Zehen sind gleich lang, oder die kleine Zehe kann deutlich kleiner sein. Durch die gleiche Länge der Zehen kann der Fuß massiver wirken, wie es beim römischen Fußtyp der Fall ist. Der Fuß ähnelt einer rechteckigen Form.
Schuhwahl: Wie beim römischen Fußtyp, der ähnlich eckig ist, sollte der germanische Fußtyp nicht in Schuhe mit schmalen oder abgerundeten Schuhspitzen gequetscht werden sollen. Dies könnte zu unerwünschten Deformierungen führen.
Keltischer Fußtyp
Der keltische Fußtyp ist eine Mischung aus dem germanischen und dem griechischen Typ. Bei diesem Fuß ist die zweite Zehe dominant, die deutlich länger sein kann als die große Zehe. Die anderen drei Zehen sind gleich lang oder hängen in einer geraden Linie nach unten. Der Fuß sieht massiv aus.
Interessante Tatsache: Dieser Fußtyp gilt als der komplexeste und ungewöhnlichste (wenn auch nicht der seltenste). Einzelne Füße können sich voneinander unterscheiden und dennoch zu einem keltischen Fußtyp gehören.
Schuhwahl: Füße mit keltischen Wurzeln eignen sich für Schuhe mit breiter Schuhspitze oder offene Zehenpartie. Da die Zehenform nicht ganz der Norm entspricht, sind Schuhe mit spitzer, eckiger oder runder Schuhspitze nicht geeignet.
Kann uns die Form unserer Füße etwas über unsere Wurzeln verraten? Haben wir keltische Vorfahren? Von Römern oder Griechen? Niemand hat dies bisher endgültig bestätigt, aber auch niemand hat es widerlegt.
Jeder Mensch ist einzigartig in Aussehen und Charakter, egal auf welchen Füßen er durch die Welt geht. Aber jeder von uns hat ein Höchstmaß an Komfort verdient. Die Barfußmodelle von Be Lenka sind für alle Fußtypen geeignet, so dass es im Grunde genommen keine Rolle spielt, welchen Fußtyp Sie sind. Wichtig ist, dass Sie Ihre Schuhgröße richtig messen.